Geschichtliches

Die Familiengeschichte vom 1605 erbauten Gasthof „Zur Linde“ begann 1903 mit Urgroßvater Wilhelm von Pein. Als gelernter Kellner erfüllte er sich schon in jungen Jahren seinen Lebenstraum einer eigenen Gaststätte. Er war es auch, der das technisch „Neuste“ im Gasthof unterbrachte, nämlich die Poststelle und die damit verbundene Telefonverbindungszentrale. So stöpselte man die Telefonverbindungen in Ellerhoop noch, bis die Technik dieses Verfahren unnötig werden ließ. Nach Urgroßvaters Tod führte seine Ehefrau Caroline von Pein, von allen liebevoll „Oma Line“ genannt, den Gasthof weiter, bis ihre Tochter Christiane, „Oma Tanni“, und deren Mann Alwin Kühne aus Rellingen die Geschäfte weiter führen.

Zu Urgroßvaters und Großvaters Zeiten häufige Gäste im Gasthof: Kutscher, die auf der ehemaligen Handelsroute „Ochesnweg“ ihren Durst löschten, Ortsansässige und „Sommerfrischler“ - Hamburger Gäste, die ihren Urlaub auf dem Lande verbrachten, denn eine Zimmervermietung gab es zu den Zeiten ebenfalls auf dem Gasthof. Noch heute erzählt sich die Familie urige Anekdoten von Tanzfesten auf dem großen Festsaal, von der Arbeit auf dem Selbstversorgerbetrieb und von den Zeiten, in denen es üblich war, ein Stück Torf als Brennstoff in die Gaststätte mitzubringen.

In den 60er Jahren bekam der 110 Jahre alte Festsaal seinen eindrucksvollen Kronleuchter. Eine wahrliche Aktion, denn nur mit Tieflader und nachträglich gezogenen Balken konnte das etwa vier Meter im Durchmesser große Prunkstück an der hohen Decke seinen Platz finden.